Deutlich sichtbare Risse ziehen sich durch die Fassade, der Putz bröckelt, die Farbe platzt ab, die Armierungseisen korrodieren – der Winter hat seine Spuren hinterlassen.
So sieht es an vielen Hauswänden aus, wenn die dunkle Jahreszeit vorüber ist. Denn Regen, Schnee und Frost setzen den Materialien übel zu und verursachen Schäden, die nicht nur unschön aussehen, sondern schnell an die Bausubstanz gehen können.
Wer dagegen rechtzeitig auf geeignete Vorbeugungsmaßnahmen setzt, um seine Fassade vor schädigenden Witterungseinflüssen zu schützen, kann dem Winter relativ entspannt entgegensehen.
Frostschäden entstehen immer dann, wenn Feuchtigkeit und Frost in kurzer Abfolge aufeinander treffen, der Fachmann spricht in diesem Fall von Frost-Tau-Wechseln. Je häufiger so ein Tauwechsel auftritt, desto eher ist mit Frostschäden zu rechnen. Dabei ist es erstaunlicherweise nicht so, dass lange und tiefe Frostphasen gleichbedeutend mit größeren Schäden sind. Vielmehr treten vermehrt Schäden bei milden Wintern auf, wenn etwa auf lang anhaltende Regenfälle kurze Frostperioden folgen.
Durch die Imprägnierung mit geeigneten Hydrophobierungen können diese Schäden verhindert werden. Dabei ist ein wesentlicher Parameter die Eindringtiefe der Hydrophobierung, welche von der Kapillarstruktur des Baustoffs und den Molekulareigenschaften der verwendeten Chemikalie abhängig ist.
Es kann also nicht mit einem einzigen Hydrophobierungsmittel auf jedem Untergrund ein optimales Ergebnis erzielt werden. Durch eine Hydrophobierung wird die Aufnahme von Feuchtigkeit durch die Bauteiloberfläche reduziert und gleichzeitig poröses Feinmaterial verfestigt. Zudem wird ein wasserabstoßender Film auf der Innenoberfläche von Kapillarporen erzeugt.
Das Ergebnis sind trockene Wände. Und wo kein Wasser ist, können keine Korrosion, keine Frostschäden und keine Abplatzungen entstehen.