Algen, Moose, Pilze und Flechten sind ein Problem, wenn sie dort auftreten, wo sie den Lebensraum des Menschen beeinträchtigen oder gar zerstören.
Diese Mikroorganismen sind ein natürlicher Bestandteil unserer Umwelt und siedeln sich praktisch auf allen Untergründen wie Stein, Beton, Keramik, Metall, Glas und Holz an. Bei Hauswänden und Fassaden tragen sie mit den Schadstoffen und den Schmutzpartikeln aus der Luft zur Vergrünung und Vergrauung der Flächen bei. Aus der Nähe betrachtet greifen sie die Wandbeschichtungen und das Mauerwerk an. Denn sie sind in der Lage, nahezu alle in der Umwelt vorkommenden Verbindungen und Stoffe zu besiedeln, anzugreifen oder gar abzubauen. Das kann beispielsweise zu dauerhaften Schäden und Wertminderungen von Gebäuden führen. Algen treten überall dort auf, wo sie Feuchtigkeit, Licht, Wärme, Kohlendioxid und genügend Nährstoffe wie Salze und Spurenelemente finden. Die zunehmende Umweltverschmutzung und klimatischen Veränderungen tragen erheblich zu ihrer Verbreitung bei.
Jede Fassade kann durch Algen befallen werden, sofern sie nur lange genug feuchten Bedingungen ausgesetzt ist. Die an der Hausfassade angesiedelten Mikroorganismen sind gute Wasserspeicher und tragen so zu ihrer eigenen fortschreitenden Besiedlung bei. Dabei führt nicht der Bewuchs an sich zur Beschädigung der Beschichtung und Korrosion der Baustoffe, sondern die organischen Säuren, die manche Algen produzieren. Wird durch eine geeignete Hydrophobierung die Wasseraufnahme reduziert, wird auch das Wachstum von Mikroorganismen gestoppt oder von vornherein verhindert.