Handwerker erhalten mehr Fördergeld für die Digitalisierung

© pressmaster 218737647 / www.stock.adobe.com

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Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sollen bei der Digitalisierung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie besser unterstützt werden. Hierfür wird das seit 2020 laufende Förderprogramm „Digital Jetzt“ bis 2024 auf rund 250 Millionen Euro aufgestockt. Der Fördergeldbetrag verdoppelt sich zunächst auf 114 Millionen Euro und soll dann nochmals erhöht werden. Die Förderung soll gerade KMUs anregen in digitale Technologien und die Mitarbeiterqualifikation zu investieren.

Was genau fördert das Programm „Digital Jetzt“??

Handwerksbetriebe und andere Klein- und Mittelstandsunternehmen können im Rahmen des Programms folgende Förderungen beantragen:

1. Zuschüsse für Hard- und Software
Zur besseren digitalen Vernetzung im Unternehmen gibt es Fördergelder für den Kauf von Hard- und Software aus den Bereichen

• Big Data
• Cloud-Anwendungen
• Sensorik
• 3D-Druck
• IT-Sicherheit
• Künstliche Intelligenz

2. Zuschüsse für Weiter- und Fortbildungen
Um mit den neuen Technologien umgehen zu können, wir auch die Unterstützung bei der Qualifikation der Mitarbeiter gewährleistet. Hierzu zählen Schulungen im den Bereichen

• Allgemeine Basiskompetenzen
• Digitale Strategieumsetzung
• IT-Sicherheit und Datenschutz
• digitales Arbeiten

Wer bekommt Fördergelder für die Digitalisierung?

Alle Klein- und Mittelstandsunternehmen unter 500 Beschäftigten aus allen Branchen können Fördermittel beantragen. Hierzu zählen auch die freiberuflich Tätigen. Allerdings muss das geförderte Unternehmen seine Betriebsstätte in Deutschland haben. Der Antrag muss gestellt werden, bevor mit der Maßnahme begonnen wird und diese muss nach der Bewilligung des Förderbetrags innerhalb eines Jahres umgesetzt werden.

Die Beantragung erfolgt online. Es muss ein Digitalisierungsplan vorgelegt werden und evtl. Schulungsmaßnahmen müssen mit Art und Anzahl der Beschäftigten beschrieben werden. Im Anschluss an die Projektumsetzung hat der Betrieb die Verwendung der Fördergelder nachzuweisen.

Die Vergabe der Förderung erfolgt über ein Zufallsverfahren, das mit Hilfe von Algorithmen generiert wird. Die Auswahl beginnt am 15. des Antragsmonats. Es werden so viele Gelder verteilt, bis die zugeteilten Unterstützungsmittel aufgebraucht sind. Ausgewählte Unternehmen werden dann geprüft und die Förderung bei Übereinstimmung der Richtlinien bewilligt. Wer nicht zum Zug kam, kann seine Bewerbung im Folgemonat durch eine Bestätigung fortsetzen. Anträge können noch bis Ende 2023 gestellt werden. Laut Ministerium handelt es sich bei den Bewerbern bisher hauptsächlich um Betriebe in einer Größenordnung zwischen drei und 50 Arbeitnehmern.

Wie hoch sind die Fördergelder für die Digitalisierung?

Unternehmen können Projektkosten bis zu einem Höchstbetrag von 50.000 Euro bei ihrer Bewerbung angeben. Im Durchschnitt werden 50 Prozent davon als Fördergelder erstattet. Ausbezahlt werden die Unterstützungsgelder für Digitalisierungsmaßnahmen nur, wenn diese umgesetzt wurden. Nach Vorlage der notwendigen Unterlagen, wie Rechnungen für den Hard- und Softwarekauf bzw. für Schulungsmaßnahmen, erfolgt die Auszahlung der bewilligten Fördergelder.  

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